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Rückschau auf unsere Spielzeit 2025

 La Traviata

Paris, Mitte des 19. Jahrhunderts: Die Geschichte der Kurtisane Violetta Valéry, die an Tuberkulose leidet. Sie begegnet Alfredo Germont, sie verlieben sich und leben einige Zeit zusammen, bis Alfredos Vater von ihr das Ende der Beziehung verlangt. Schweren Herzens stimmt sie zu.
Aber als Alfredo die Wahrheit erfährt und zu Violetta zurückkehren will, ist es zu spät…

Wir spielen die Oper in der italienischen Originalsprache — es klingt einfach noch schöner!

 Schwäbische Zeitung
Verdis Traviata als berührendes Seelendrama

Begeistert hat das Publikum im vollen Graf-Zeppelin-Haus am Sonntag die Traviata-Premiere des Musiktheaters Friedrichshafen gefeiert, die zum dichten Opernerlebnis geworden ist.

Es gehört Mut dazu, wenn sich ein fast hundertköpfiger Laienchor eine italienische Oper in der Originalsprache vornimmt. Doch unter der Einstudierung von Marita Hasenmüller hat der große Chor aus Mitgliedern des Musiktheaters und der Chöre von St. Columban diese Aufgabe mit Bravour gemeistert. Zudem sind die Sängerinnen und Sänger nicht angewurzelt stehengeblieben, sondern haben dank Elodie Lavoignats Choreografie stimmige bewegte Bilder entstehen lassen.
Bestens aufeinander abgestimmt waren Gesang und Musik, die unter Pietro Sarnos Leitung aus dem Graben kam. Zart und innig setzte die Ouvertüre ein, anrührend hob das „ensemble minifaktur“ die intimen Szenen des Seelendramas, die Zwiesprachen von Solisten und Soloinstrumenten hervor, packend erhob sich das kleine Orchester in dramatischen Momenten.
Eine wohltuende Atmosphäre der Spielfreude war spürbar, die auch die Solisten mitriss, die nach der Premiere noch gerne mit dem Ensemble feierten, in dem sie sich wie in eine große Familie aufgenommen fühlten.

Wohltuend haben Regisseurin und Bühnenbildnerin von allzu realistischen Bildern Abstand genommen, haben mit wenigen Requisiten und wehenden Tüchern, hinter denen Schatten aufscheinen, auf der Drehbühne Bilder zwischen Traum und Wirklichkeit geschaffen, bis zuletzt beides ineinander übergeht.

08.04.2025, Christel Voith
 Südkurier
Schlichte Kulisse für rührendes Werk

Gelungene Premiere von Verdis La Traviata
Viel Applaus für die Darsteller des Musiktheaters

Man kennt Verdis Oper häufig pompöser inszeniert. Doch eben das Gegenteil machte den Abend im Graf-Zeppelin-Haus aus. Denn die Darsteller überzeugten vor einem schlichten Bühnenbild, das zwar nicht gänzlich minimalistisch, doch stark reduziert war. So standen die Charaktere und die Musik angenehm im Vordergrund. Kein unnötiges Detail lenkte von ihnen ab.
Nicht nur der Kinderchor, sondern auch der Gesamtchor formte dabei immer neue Figuren, mal als rahmendes Silhouettenspiel, mal als Feiergesellschaft mit großartig überspitzter Mimik, die als Reaktion auf die unterschiedlich ausfallenden Zusammentreffen von Violetta Valéry und Alfredo Germont bis in die letzte Reihe des Saals gut zu erkennen war.
Auch die individuellen Kostüme, die durch Gleichfarbigkeit der Erwachsenen in Schwarz mit goldenen Details verbunden waren, machten die Aufführung fürs Auge ebenso angenehm wie fürs Ohr.
Die Wahl der Besetzung war stimmig, das Zusammenspiel mit den übrigen Darstellern wirkte natürlich.
Mit wenigen Möbeln entstand das Zuhause des Liebespaares auf der Bühne.

10.04.2025, Lena Reiner
 Besetzung
Violetta Valéry Elisabeth Rauch
Flora Bervoix, Freundin von Violetta Carolin Ritter
Annina Veronika Vetter
Alfredo Germont, Geliebter Violettas Vicent Romero
Giorgio Germont, sein Vater Nicola Ziccardi
Gastone, Bekannter Christian Sturm
Barone Douphol Torsten Frisch
Marchese d'Obigny Daniel Raschinsky
Dottore Grenvil Raphael Sigling
Violetta als Kind Phila Jaoutzis
Giuseppe, Diener Samuele Barbetta
Commissionario Markus Wilkens
Projektchor des Musiktheaters
Orchester: ensemble minifaktur
 Team
Musikalische Leitung Pietro Sarno
Inszenierung Annette Lubosch
Bühne & Requisite Valerie Lutz
Video-Szenografie Resa Lut
Kostüme Diana Leist-Keller
Maske Tatjana Jäger
Choreografie Elodie Lavoignat
Choreinstudierung Marita Hasenmüller
Korrepetition Jürgen Jakob, Andrea Ringendahl
Musikalische Assistenz Alexander Schirmer
Abendspielleitung & Regieassistenz Christoph Brodnjak
Technische Leitung Susanne Keeves
Backstage Günter Reich
Produktionsleitung Michael Betz
 Giuseppe Verdi

Giuseppe Fortunino Francesco Verdi, so der vollständige Name, wurde im Oktober 1813 geboren. Sein außergewöhnliches musikalisches Talent fiel früh auf, und er erhielt vom Organisten im nahe gelegenen Busseto musikalischen Unterricht. Später wurde er dort Organist und dann Musikdirektor.

Nach wechselnden Erfolgen Ende der 1830er Jahre landete er 1842 mit Nabucodonosor (heute Nabucco genannt) einen Sensationserfolg, der auch zu internationaler Anerkennung führte. Es folgten zahlreiche weitere Opern und schließlich in den 1850er Jahren als ein Höhepunkt seines Schaffens Rigoletto, Il trovatore und La Traviata.

Stark gekürzter Auszug aus Wikipedia
 Zur Entstehung

La Traviata, (italienisch für „Die vom Wege Abgekommene“) ist eine Oper von Giuseppe Verdi (Musik) und Francesco Maria Piave (Libretto) nach dem Roman „La dame aux camélias“ (1848) von Alexandre Dumas dem Jüngeren. Die Oper wurde am 6. März 1853 im Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführt und fiel zunächst beim Publikum durch, bevor sie überarbeitet zu einer der erfolgreichsten Opern der Musikgeschichte wurde.

Gekürzter Auszug aus Wikipedia
 Danke!

Wir bedanken uns bei unseren Unterstützern, Sponsoren und ehrenamtlich Mitwirkenden und Helfern, die eine solche Produktion erst durchführbar machen.

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